Urban Solutions Lab 2025 – Ideen für die Stadt von morgen!

Städte stehen vor großen Herausforderungen – im Urban Solutions Lab wollen wir Lösungen entwickeln. Das innovative, Hackathon-ähnliche Format des Instituts Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen bringt Studierende verschiedener Fachrichtungen aus unterschiedlichen Hochschulen zusammen (IT-Vorkenntnisse sind nicht notwendig), um gemeinsam die Stadt von morgen zu gestalten.

Foto vom Mind Mining Hackathon, September 2024.

Dieses Jahr im Fokus: Gelsenkirchen!

Am 27.06.2025 präsentieren Akteur:innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ihre aktuellen „Challenges“ rund um die nachhaltige Stadtentwicklung. Anschließend entwickeln interdisziplinäre Teams innovative Lösungen in intensiver Zusammenarbeit am 27. und 28.06.2025 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Die Ideen werden in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung am 03.07.2025 vorgestellt und prämiert.

Aussicht Gelsenkirchen aus dem Nordstern Park.
Startup week opening party 2024

Mehr als nur ein Ideenlabor!

Neben spannenden Challenges machen die Studierenden Erfahrungen bei der Entwicklung praxisrelevanter Lösungen, verbessern ihre Pitch-Skills und präsentieren ihre Ideen.

Wer macht mit?

Studierende der Ruhrgebiets-Hochschulen mit Interesse an Nachhaltigkeit, Innovation und Stadtentwicklung. Voraussetzung ist die Teilnahme an einem der begleitenden Seminare. Du möchtest noch mitmachen, dann schreib uns einfach an: kmeyer@iat.eu

Challenges

Für die USL25 wurden folgende Challenges von Akteur:innen aus Gelsenkirchen formuliert

Bild von G.C. auf Pixabay

Challenge 1: Nachnutzungskonzepte für freigewordene Grundstücke

Hintergrund
In Gelsenkirchen sind aufgrund von Bevölkerungsabnahme und Leerstand viele Immobilien in einem baulich schlechten Zustand. Die Anzahl von sogenannten Schrottimmobilien ist daher besonders im südlichen Stadtgebiet sehr hoch, es wird ungefähr von 500 – 600 Stück ausgegangen. Aus diesem Grund haben die Stadt Gelsenkirchen und das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung im Jahr 2023 das Projekt „Zukunftspartnerschaft Wohnen“ auf den Weg gebracht. Hier geht es darum, die Schrotthäuser aufzukaufen, niederzulegen und auf den freigewordenen Flächen neue Entwicklungen zu initiieren.
Fragestellung
Welche Chancen ergeben sich aus dem Abriss von bislang bebauten Grundstücken? Welche Themen könnten hierdurch stärker in der Stadt- und Quartiersentwicklung umgesetzt werden? Welche konkreten Projekte können auf den Flächen realisiert werden? Wie sollte die Einbindung der Öffentlichkeit bzw. der Anlieger erfolgen?
Aufgabe
Ideen oder Konzepte für die innerstädtisch gelegenen Freiflächen entwickeln, inkl. Verfahrensprozess.
Challenge Geber:in
Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen (SEG)

Challenge 2: „Kommse Ücken?!“ auf wirtschaftlich tragfähige Beine stellen

Hintergrund
Die Bochumer Straße weiter als Ausgehviertel in Gelsenkirchen etablieren. Das ist das Ziel von KOMMSE ÜCKEN?! (KÜ) – der seit 2022 quartalsweise stattfindenden Nacht im kreativen Quartier in Ückendorf. Dabei bieten die teilnehmenden Locations immer „mehr als sonst“ an: In der Kneipe findet bspw. eine Theaterperformance oder Live-Musik statt, vor der griechischen Pommesbude legt ein DJ auf oder im leerstehenden Supermarkt gibt es einen Techno-Rave. Das Viertel wird so genommen, wie es ist – nicht hipper Mainstream, sondern subkulturell und authentisch. Der Eintritt ist überall frei, es kann von Location zu Location gewandert werden. Bisher wurde jährlich Förderung für das Projekt an unterschiedlichen Stellen. Langfristig wäre es jedoch wünschenswert, wenn sich das Projekt selbst trägt bzw. wenn sich KÜ unbrauchbar macht und die Bochumer Straße jedes Wochenende von sich auch so aussieht, wie bei KÜ.

Fragestellung
Wie lässt sich das Konzept wirtschaftlich selbst tragen? Welche Argumente gibt es für die Locations selbst in Programmpunkte zu investieren?

Aufgabe
Ein Konzept für die langfristige Wirtschaftlichkeit von Kommse Ücken entwickeln.

Challenge Geber:in
Insane Urban Cowboys e.V. (IUC)

Pixabay

Challenge 3: Zukunftsvision für die ehemalige Zechenfläche Hugo

Hintergrund
Die Zeche Hugo war über 150 Jahre lang ein prägendes Zentrum des Bergbaus in Gelsenkirchen und bot Generationen von Arbeiterinnen und Arbeitern eine Lebensgrundlage. Mit ihrer Schließung im Jahr 2000 endete nicht nur ein wirtschaftliches Kapitel, sondern auch ein bedeutender Teil der regionalen Identität. Gleichzeitig bestehet für die ehemalige Zechenfläche in Gelsenkirchen Buer ein enormes Potenzial. In der Nähe sind neben Wohnen und Kulturflächen auch die Westfälische Hochschule angesiedelt. Auf ca. 40.000 m² soll eine nachhaltige und innovative Entwicklung stattfinden, um einen wirtschaftlichen und/ oder lebenswerten Standort zu ermöglichen.
Fragestellung
Wie kann eine solche freie Fläche am sinnvollsten entwickelt werden und welche Kriterien oder Indikatoren helfen dabei eine vergleichende Bewertung durchführen zu können.
Aufgabe
Blaupause für mögliche Entwicklungen darstellen, um daraus Rückschlüsse für die Stadt Gelsenkirchen zu ziehen.
Challenge Geber:in
Stadt Gelsenkirchen | Wirtschaftsförderung

Zeitplan und Veranstaltungsorte

DatumUhrzeitOrt
27.06.202515:00-19:00Wissenschaftspark Gelsenkirchen,
Mundscheidstr. 14, Gelsenkirchen
28.06.202510:00-18:00Wissenschaftspark Gelsenkirchen,
Mundscheidstr. 14, Gelsenkirchen
03.07.202516:00-18:00Umbaulabor,
Bergmannstraße 23, Gelsenkirchen

Anmeldung zur Abschlussveranstaltung

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